Westfälische Resonanzen #1

16. - 22. Juni 2025 Residenz in Heek und Konzerte in Westfalen Das Projekt wird von der LWL-Kulturstiftung im Rahmen des Kulturprogramms zum Jubiläumsjahr 2025 „1250 Jahre Westfalen“ gefördert. Schirmherr des Kulturprogramms ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Zudem wird das Projekt von der Stiftung der Sparkasse Münsterland Ost gefördert.

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Ein musikalisches Ereignis von besonderer Bedeutung steht Westfalen bevor. Anlässlich des 1250-jährigen Jubiläums der Region kommen Künstler aus Europa und den USA zusammen, um die westfälische Musiktradition neu zu interpretieren und ihr ein modernes, jazziges Gewand zu verleihen. Diese Gruppe, ausgewählt und geleitet von Schlagzeuger Sebastian Netta, vereint Musiker aus Partnerstädten Westfalens und einen besonderen Gast aus New York. Vom 16. bis 22. Juni 2025 wird die Musikakademie in Heek zu einem Labor, in dem Volkslieder und Jazz auf beeindruckende Weise verschmelzen.

Der erste, der in diese Welt der Klänge eintaucht, ist Alberto Arteta, ein Saxophonist aus Pamplona, Spanien, das mit Paderborn durch eine Jumelage verbunden ist. In seinen Melodien spiegeln sich die temperamentvollen Nächte Spaniens, doch es ist die Ruhe und Kraft Westfalens, die ihm eine neue Tiefe verleiht. Alberto bringt das Feuer seines Heimatlandes mit und vereint es mit der Offenheit und Weite der westfälischen Landschaft. Mit dem Saxophon als Sprachrohr erzählt er Geschichten, die uns in die Ferne entführen und zugleich tief verwurzelt sind.

Daneben sitzt Claudio Vignali, Pianist aus Bologna, das eine langjährige Städtepartnerschaft mit Münster pflegt. Claudio ist ein Meister der Harmonie, dessen Anschläge zugleich sensibel und kraftvoll die Landschaften Westfalens evozieren. Mit seiner Herkunft aus der Kulturstadt Bologna bringt er das Gespür für europäische Klassik und die Raffinesse italienischer Kompositionen in die Gruppe ein. Er ist ein Musiker, der zwischen Tradition und Moderne balanciert und dessen Klavierspiel die Brücke zwischen den Kulturen schlägt.

Dann, ein echter Star und doch auch ein Rückkehrer: Ugonna Okegwo, der renommierte Bassist, der seit Jahren in New York lebt und in der internationalen Jazzszene zu Hause ist. Ursprünglich aus Havixbeck, kehrt Ugonna zurück zu den Wurzeln und lässt den Geist des Jazz in den westfälischen Boden fließen. Seine Konzerte auf der ganzen Welt haben ihn zu einem Meister seines Instruments gemacht, doch hier in Westfalen bringt er mehr als Technik – er bringt Geschichten und Erinnerungen mit, die in seiner Kindheit in Münster und Umgebung geprägt wurden. Seine Verbindung zur Region und zur Welt gibt der Gruppe eine besondere Tiefe.

Mit ihnen auf der Bühne steht Romy Camerun, die in Dorsten, Westfalen, geboren wurde und ihre Stimme wie kaum eine andere in den Dienst der Musik stellt. Ihre Liebe zu den deutschen Volksliedern ist echt und tief, sie kennt die Melodien und die Geschichten, die sie mit jeder Note wieder zum Leben erweckt. Romy hat sich in Deutschland und Europa einen Namen als Jazzsängerin gemacht und vereint ihre künstlerische Erfahrung mit der Tradition Westfalens. Ihre Stimme gibt den alten Liedern einen neuen Atem, lässt sie vertraut und zugleich wie nie gehört erscheinen.

Sebastian Netta, der Schlagzeuger und Initiator des Projekts, bringt alle zusammen. Sein Gespür für Rhythmus und die künstlerische Leitung geben der Gruppe Struktur und Freiheit zugleich. Er führt das Ensemble durch die Volkslieder und Jazzimprovisationen, lässt Raum für jede individuelle Note, für jedes Gefühl und jede persönliche Geschichte der Musiker. Die Energie der Gruppe, die verschiedenen kulturellen Hintergründe und die musikalische Vielfalt verbinden sich unter seiner Leitung zu einer Einheit.

Diese Tage in Heek werden zu einem Dialog der Kulturen und zu einer Feier des westfälischen Erbes. Die Musiker, die jeder für sich und doch als Gruppe ihre Heimat und ihre Geschichten mitbringen, schaffen einen Klang, der sowohl regional als auch international ist. In dieser einzigartigen Zusammenstellung spiegelt sich die Freundschaft zwischen den Partnerstädten, die Verbindung zwischen den Musikstilen und die Offenheit der westfälischen Kultur, die in ihrer Vielfalt lebendig bleibt.

So wird das Projekt „1250 Jahre Westfalen“ zu einer Resonanz von Heimat und Welt.